Bitteres Cup-Out der Rasenkatzen

Am vergangenen Mittwoch empfing das Team Unter-Emmental auf dem Dornacker in Huttwil zur zweiten Cup-Runde den FC Herzogenbuchsee. Nach bereits einer Niederlage gegen die Herzogenbuchserinnen in der Meisterschaft, war man gewillt, es im Cup besser zu machen und den Einzug in die dritte Runde zu realisieren.

Deutliche Überlegenheit für Herzogenbuchsee in der ersten Halbzeit

Der erste Dämpfer erfolgte für das Heimteam bereits nach 26 Sekunden. Nach einem langen Ball war die komplette UE-Abwehr ein erstes Mal ausgehebelt. Die Rasenkatzen fanden anschliessend besser ins Spiel. In der 7. Spielminute wurde Keller durch ein schönes Zuspiel von D. Beutler in Szene gesetzt und netzte zum Ausgleich für die Rasenkatzen ein. Noch in der ersten Viertelstunde konnte sich J. Steiner im UE-Tor ein erstes Mal auszeichnen. Mit einer starken Parade nach einem Weitschuss konnte sie ihr Team weiterhin im Spiel halten. Kurze Zeit später blieb Keller nach einem Foul auf dem Platz liegen. Ihr bereits angeschlagenes Knie erlitt im Zweikampf einen Schlag, wodurch sie zu diesem Zeitpunkt verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Gute Besserung an dieser Stelle. Die Unruhe machte sich auch im Spiel bemerkbar. Durch einen Doppelschlag gingen die Gäste in der 19. und 21. Minute mit 3:1 in Führung. Während der kompletten ersten Halbzeit hatten die Rasenkatzen mühe mit dem starken Pressing der Buchserinnen. Nach einer etwas ruhigeren zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gelang es den Gästen vor der Pause erneut durch zwei kurz nacheinander folgende Tore das Pausen-Score auf 5:1 zu erhöhen. Mit sichtlich unglücklichen Gesichtern begaben sich die Huttu-Sumis-Damen zur Garderobe.

Gute zweite Halbzeit bringt noch einmal Spannung ins Spiel

Mit einigen taktischen Änderungen stellte Trainer Misteli seine Damen optimal auf die zweite Halbzeit ein. Nach dem Pausentee fanden die Gäste weniger eingriff in das Spiel und auch das Pressing verhalten, war nicht mehr gleich überzeugend wie in der ersten Halbzeit. So kam es, dass die UE-Damen nach einem aberkannten Tor, mehreren guten Chancen und einem Lattentreffer von D. Steiner in der 63. Minute durch einen direkten Stalder-Freistoss den 2:5 Anschlusstreffer realisieren konnten. Nur kurz später zückte der Unparteiische zum zweiten Mal in diesem Spiel die gelbe Karte. Nach einer ersten gelben Karte an die Adresse der Gäste, traf es diesmal die UE-Abwehr-Chefin N. Schneider, die nach einem taktischen Foul zum ersten Mal in ihrer Karriere eine Karte zugestreckt bekam. Infolge einer weiteren Druckphase des Heimteams und mehreren guten Chancen, war es erneut Stalder, die nach einem Doppelpass mit Kovac in der 72. Minute eine Lücke im Gästetor fand und zum 3:5 einnetzte. 10 Minuten später war die Hoffnung der Unter-Emmentalerinnen wieder zurückgekehrt. Nach einem langen Auslösungsversuch der Gästetorhüterin war es D. Steiner, die sich in den Ball warf. Der von ihr abspringende Ball, fand den Weg über die gegnerische Torhüterin ins Tor zum 4:5 Hoffnungstreffer. Nun wurde alles nach vorne geworfen. Jedoch war das Glück nicht auf der Seite der Rasenkatzen. Zuerst versuchte es S. Schneider, die mit ihren Distanzschüssen nicht zum ersten Mal an diesem Abend das Tor nur um wenige Zentimeter verfehlte. Anschliessend scheiterte Stalder in der 92. Minute nur am Pfosten.
Somit war der Einzug in die nächste Cup-Runde für die Gäste aus Herzogenbuchsee besiegelt und die Rasenkatzen mussten vor den zirka 65 angereisten Zuschauern bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Derbyniederlage auf sich nehmen. Nun gilt es für die Spielerinnen des SCH/SVS sich voll auf die Meisterschaft zu konzentrieren, um sich einen der obersten Plätze in der Tabelle sichern zu können.