45 gute Minuten reichen nicht für einen Sieg in Lotzwil

Nachdem am letzten Samstag ein glücklicher Sieg gegen Hasle Rüegsau gefeiert werden konnte, wollte man nun auch punkte aus Lotzwil entführen.
Nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit fing sich das Team von Tosi und Tricku zwar wieder, für Punkte sollte dies jedoch nicht reichen.

Viele Chancen, wenig Tore und ein Juwel am Schauspielhimmel

Der Beginn der Partie startete für das Heimteam vielversprechend. Bereits nach wenigen Minuten war die Marschrichtung klar. Ein ums andere Mal kamen die Spieler vom FC Lotzwil gefährlich vor das Huttwiler Tor. Mal streifte der Ball knapp über die Latte und mal wars der Aussenpfosten, der den Führungstreffer verhinderte. Kam dann ein Ball mal aufs Tor, stand da der starke Huttwiler Schlussmann Fabian Scheidegger. In der 10. Minute war dann aber auch er machtlos. Eine unglücklich abgefälschte Flanke flog in hohem Bogen über den Schlussmann ins Tor. Nun schien es, als hätten die Lotzwiler richtig Blut geleckt. Der Keeper der Huttwiler konnte sich auch nach diesem Tor wahrlich nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. Vor allem den schnellen Stürmer der Lotzwiler bekam die Huttwiler Hintermannschaft einfach nicht in den Griff. Immer wieder überforderte dieser die Abwehr der Blumenstädtler mit seinem schnellen Antritt. Glücklicherweise war dessen Torinstinkt jedoch weit weniger ausgeprägt als seine Waden.
Es dauerte bis zur 37. Minute bis auch die Gäste mal gefährlich vors Tor kamen. Leider traf der Schuss von Ronny Sommer aber nur das Aussennetz.
In der 38. Minute gab es dann ein grosses Tohuwabohu im Strafraum der Huttwiler. Obwohl die Heimmannschaft gleich reihenweise gute Abschlussmöglichkeiten hatte, fand der Ball den Weg nicht ins Tor . Kurz vor der Pause sollte dann der grosse Moment des Lotzwiler Verteidigers kommen. Nach einer Grätsche eines Huttwilers hob dierser spektakulär ab, drehte sich mindestens noch 5 Mal am Boden (Neymar lässt grüssen) um dann 1 Minute später wieder im Sprint dem Ball hinterher zu jagen. In Hollywood würde dies frenetisch gefeiert werden, hier musste er sich mit Hohn und Spott begnügen. Dies war der Schlusspunkt einer eher einseitigen ersten Halbzeit.

Klare Steigerung der Huttwiler ersichtlich

Die zweite Halbzeit dieser Partie ist relativ schnell erzählt. Die Gäste aus Huttwil standen nun näher am Mann und so war es für Lotzwil sichtlich schwierig, zu guten Torchancen zu kommen. Es dauerte dann auch lange, bis es wieder vor einem Tor gefährlich wurde. Die Ruhe vor dem Sturm würde man dies wohl nennen. Denn die Schlussphase sollte es nochmals in sich haben. Erst war es Lotzwil, welche gleich 2 hochkarätige Chancen zur Entscheidung nicht nutzen konnten, dann hatten plötzlich die Huttwiler die grosse Gelegenheit, hier doch noch einen Punkt zu holen. Marco Hiltbrunner stürmte plötzlich alleine auf das Tor der Heimmannschaft zu, sein Schuss konnte aber vom Torwart noch abgefälscht werden und hatte so nicht mehr genug zug um die Torlinie zu überqueren. So blieb es dann auch beim sicherlich verdienten 1:0 Sieg der Lotzwiler.

And the Oscar goes toooooo Jens Käser für sein fabelhaftes Wort Tohuwabohu