4. Liga, Gruppe 5: FC Weissenstein Bern – SC Huttwil 3:3 (2:0)
Remis in Bern
Nach dem Heimsieg gegen den FC Langnau zeigt der SC Huttwil auswärts in Bern eine kämpferisch starke Leistung und holt sich gegen den FC Weissenstein Bern in letzter Minute einen verdienten Punkt. Die erste Halbzeit war aus Sicht der Gäste erneut schwach, doch die Reaktion in Hälfte zwei spricht klar für die Moral der Mannschaft.
Huttwil kommt nicht in Fahrt
Die Partie begann ausgeglichen, ohne große Strafraumszenen. In den ersten 15 Minuten tasteten sich beide Teams ab. Den ersten Abschluss verzeichnete Kovac per Kopfball nach einem Einwurf, doch der Ball wurde vom Torwart gehalten. Kurz darauf nutzte Weissenstein eiskalt seine erste Chance. Ein schneller Angriff über die linke Seite brachte das 1:0. Huttwil konnte in der Folge zwar phasenweise den Ball kontrollieren, kam jedoch zu selten gefährlich vors Tor. In der 30. Minute musste Timo Straumann angeschlagen vom Platz. Flückiger kam neu ins Spiel. In der 33. Minute erhöhte Weissenstein auf 2:0. Nach einem parierten Schuss schaltete das Heimteam schneller und versenkte den Abpraller. Huttwil konnte bis zur Pause keine gefährlichen Aktionen kreieren – die erste Halbzeit endete mit einem verdienten Rückstand. Weissenstein war aktiver und wacher im Spiel.
Huttwiler Reaktion nach der Pause
Zur zweiten Halbzeit wechselten Studer und Frano Kovac gleich dreimal, um nochmal etwas frischen Wind ins Spiel zu bringen. Huttwil zeigte sich nach dem Wiederanpfiff sofort engagierter und nahm nun das Spielgeschehen in die Hand. Die Defensive stand stabiler, das Offensivspiel wurde mutiger. In der 54. Minute hatte Weissenstein dennoch die große Chance auf das 3:0 – ein Patzer in der Huttwiler Abwehr blieb jedoch ohne Folgen. Kurz darauf verletzte sich Dunkel beim Klärungsversuch und musste durch Yelin ersetzt werden. In der 64. Minute dann endlich der verdiente Anschlusstreffer für die Huttwiler. Remo Straumann köpfte nach einem hohen Ball von Flückiger zum 2:1 ein. Hoffnung kam auf, doch in der 73. Minute unterlief Huttwil ein grober Fehler im Aufbauspiel, den Weissenstein zum 3:1 eiskalt ausnutzte. Doch die Moral stimmte. Kovac leitete mit einer feinen Vorlage das 2:3 durch Remo Straumann ein und nur eine Minute später schien sogar der Ausgleich gefallen zu sein. Doch der vermeintliche Ausgleich wurde nach einem Freistoss wegen Abseits aberkannt. Huttwil gab nicht auf, drückte weiter und wurde in der 86. Minute belohnt. Flückiger traf nach einem Eckball und etwas Gerangel zum viel umjubelten Ausgleich.
In der Nachspielzeit blieb es beim gerechten 3:3. Huttwil konnte sich dank einer leidenschaftlichen zweiten Halbzeit mit einem Punkt belohnen. Die erste Halbzeit bleibt erneut ein Kritikpunkt, doch die Reaktion nach der Pause war stark. Der SC Huttwil zeigte Charakter, ließ sich vom zwischenzeitlichen 1:3 nicht unterkriegen und holte in Bern verdient einen Punkt. An diese zweite Hälfte muss man im folgenden Spiel gegen Ersigen anknüpfen, auf die man nächsten Samstag Zuhause in Huttwil trifft.
Matchtelegramm
25. Mai 2025 – Sportplatz Weissenstein, Bern – 50 Zuschauer – Tore: 18. 1:0, 33. 2:0, 64. Remo Straumann 2:1, 73. 3;1, 81. Remo Straumann 3:2, 90. Flückiger 3:3 – SC Huttwil: Marco Steiner, Marti (Gygli), Eliosh Heiniger, Hiltbrunner, Dunkel (Yelin), Andri Kilchenmann, Timo Straumann, Carlini, Schenk (Julian Scheidegger), Filip Kovac, Hofer (Remo Straumann) – Bemerkungen – Huttwil ohne Kaderli (Abwesend), Aaron Kilchenmann (Militär), Elias Heiniger, Minder, Meyer, Leon Scheidegger, Röthlisberger (verletzt).