4. Liga, Gruppe 5: SC Huttwil – FC Langnau 5:3 (0:1)
Stark erkämpftes Huttwiler Comeback
Der SC Huttwil holt sich zu Hause den Sieg gegen die zweite Mannschaft des FC Langnau. Nach einem sehr schwachen Spiel gegen Blau-Weiss Oberburg am vorherigen Wochenende zeigt Huttwil eine deutliche Reaktion, was das Mentale angeht. Der Siegeswille war wieder deutlicher zu spüren, vor allem in der zweiten Halbzeit. In der ersten Halbzeit war Huttwil auch das dominantere Team, jedoch ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Dies änderte sich aber drastisch in der zweiten Hälfte.
Erste Hälfte ohne Belohnung
Die Partie spielte sich schon von Anfang an mehrheitlich in der Hälfte der Langnauer ab. Man merkte schon sehr früh, dass Huttwil diesen Sieg unbedingt will, um die Leistung vom vorherigen Wochenende verdrängen zu können. Trotz der Überlegenheit von Huttwil kam Langnau in der Anfangsphase zu den besseren Chancen aufs Tor. Dazu zählten je ein Latten- und ein Pfostentreffer des Huttwiler Tors. Langnau kam meistens mit Kontern aus der eigenen Hälfte zu ihren Angriffen. Huttwil hingegen konnte ihre letzten Pässe in die gefährliche Zone nie ganz vollenden und zum Mitspieler bringen.
Deshalb probierte es Andri Kilchenmann außerhalb des Strafraums mit einem Volley, dieser wurde jedoch unglücklicherweise vom eigenen Mitspieler geblockt. Danach wieder die nächste Chance für Langnau. Hiltbrunner kann vor dem leeren Tor noch gerade klären. So kommt es dann aber wenig später zum ersten Tor für Langnau nach einem langen Ball und einer Flanke in den Sechzehner, als Huttwil in der Verteidigung nicht ganz wach war. Schenk sieht vor der Pause noch die gelbe Karte. Auch kurz vor der Pause kam Huttwil nochmals über Minder zum Angriff. Er wird im Strafraum geschubst und fällt ungünstig, worauf er den Platz verletzt, verlassen muss. Der Schiri entscheidet auf keinen Elfmeter.
Jokertor nach Jokertor
Huttwil in der zweiten Halbzeit nun mit drei neuen Spielern auf dem Platz. Dunkel, Flückiger und Aaron Kilchenmann, der zuvor für den verletzten Minder eingewechselt wurde, stehen nun auf dem Feld. Nun mussten Tore her, und das wussten auch die eingewechselten Spieler. So kam es in der zweiundfünfzigsten Minute zum 1:1 mit einem Assist von Dunkel auf Aaron Kilchenmann, der nur noch einschieben konnte. Nun war der Torhunger da und auch das Selbstvertrauen für die Abschlüsse. Nicht einmal zwei Minuten darauf folgt das nächste Tor von Aaron Kilchenmann, diesmal nach Vorlage von Eliosh Heiniger. Auch Langnau wollte den Sieg immer noch. So konnten diese mit einem schönen Schlenzer wieder auf 2:2 ausgleichen. Das ließen sich die Huttwiler aber nicht gefallen. Aaron Kilchenmann trifft in etwa zehn Minuten darauf zum 3:2 und vollendet somit seinen Hattrick. Auch Carlini probiert es nochmals, dieser verfehlt das Tor jedoch aus kürzester Distanz. Fünfzehn Minuten vor Schluss kann Aaron Kilchenmann ganz alleine aufs Tor ziehen, nach einem schönen, weiten Abstoß von Torhüter Steiner. Aaron verwandelt und erhöht auf 4:2. Darauf begann eine heiße Schlussphase. Die noch nicht geschlagenen Langnauer zeigten nochmals eine Reaktion und verkürzten wieder auf 4:3. Nun war Langnau die dominantere Mannschaft und Huttwil eher defensiv. Das Spiel fand so nun mehr in der Huttwiler Hälfte statt, und Langnau kam vermehrt zu Chancen. Huttwil konnte in der Nachspielzeit den Deckel dann aber draufmachen mit einem Tor durch den eingewechselten Yelin, der von Aaron Kilchenmann bedient wurde. Auf dieses Tor pfiff der Schiedsrichter die Partie auch gleich ab.
Mit diesem Spiel zeigte Huttwil wieder eine deutliche Leistungssteigerung, woran man nun festhalten will. Nächsten Sonntag spielt der SC Huttwil in Bern gegen den FC Weissenstein Bern. Ein machbarer Gegner, der in der Vorrunde schon mit 3:0 geschlagen wurde. Dazu muss aber die Einstellung in den Köpfen der Huttwiler stimmen. Der Ausblick auf dieses Spiel ist aber positiv und zuversichtlich.
Matchtelegram:
17. Mai 2025 – Dornacker, Huttwil-60 Zuschauer- Tore: 33. 0:1, 52. 1:1, 53. 2:1, 54. 2:2, 58. 3:2, 75. 4:2, 80. 4:3, 93. 5:3 – SC Huttwil: Marco Steiner, Nathanael Marti (Dunkel), Eliosh Heiniger, Jan Hiltbrunner, Jan Kaderli (Gygli), And ri Kilchenmann (Leon Scheidegger), Timo Straumann, Steven Carlini, Eric Schenk (Flückiger), Nico Minder (Aaron Kilchenmann), Elias Heiniger (Velin) – Bemerkungen – Huttwil ohne Julian Scheidegger (Abwesend), Kovac, Meyer, Fabian Scheidegger, Röthlisberger, Remo Straumann, Hofer (verletzt)