Spitzenkampf knapp verloren

Nach einem nicht geglückten Start in die neue Saison mit einem Unentschieden gegen Weissenstein Bern und einer Niederlage gegen Spiez drehten die Frauen vom SVS/SCH auf. So kam es zum Spitzenkampf um Platz 1 gegen den FC Herzogenbuchsee. Mit zahlreicher Unterstützung der Zuschauer startete die Partie am Samstagabend auf dem heimischen Dornacker in Huttwil. Mit dem Schwung der letzten fünf Spiele, welche die Rasechatze alle für sich entscheiden konnten, wollte man auch in das letzte Meisterschaftsspiel gegen den Leader starten.

Die Rasechatze starteten gut in das Spiel und machten von Beginn an viel Druck auf die Gegner. Bereits nach 4 Minuten hatte Salome Beutler die erste Torchance, welche die Torhüterin jedoch klären konnte. Nach 15 Minuten war es Daria Gisler, welche alleine auf das gegnerische Tor laufen konnte. Der Schuss war aber zu ungenau und die Buchsi Torhüterin konnte den Schuss klären. Anschliessend fand das Spiel mehrheitlich im Mittelfeld statt. Beide Mannschaften konnte sich über die Flügel gute Torchance erarbeiten. Der Ball konnte jedoch auf beiden Seiten nicht im Tor untergebracht werden. Diverse Ballverluste und Fehlpässe verhinderten weitere nennenswerte Torchancen.

In der 24. Minute war es Buchsi, mit der nächsten Torchance. Conny Zürcher, welche die verletzte Delia Zürcher im Tor ersetzte, konnte den Schuss aber ohne Probleme parieren. Der Gegenangriff der Rasechatze mit einem wuchtigen Abschluss vor dem Strafraum von Michaela Herrmann konnte ebenfalls nicht im Tor untergebracht werden. Zwei Minuten später waren es die Gegner, welche über den rechten Flügel davonziehen konnten und mit einem Weitschuss Conny Zürcher bezwingen konnten. So stand es nach knapp 30 Minuten 1-0 für den FC Herzogenbuchsee. Die Rasechatze wollten jedoch nicht aufgeben und kämpften weiter. Der Spielfluss wurde mit diversen Fouls auf beiden Seiten immer wieder gestoppt. Die vielen Fehlpässe brachte Trainer Nyffenegger auf der Bank zum Verzweifeln. Immer wieder war es Conny Zürcher, welche die Rasechatze im Spiel hielt. So auch in der 38. Minute, wo sie mit einer „Wäutsparade“ ihren Mitspielerinnen zeigen wollte, dass hier noch nichts verloren ist und es alle braucht, um den Sieg noch zu holen. Eine Zeigerumdrehung später war es auf der Gegenseite der Schiri, welcher den Gegenangriff gestoppt hatte, als Salome Beutler in den Lauf geschickt werden sollte. Kurz vor der Pause kamen die Rasechatze doch noch zu einer Nennenswerten Torchance. Der gut getretene Eckball von Fabienne Stalder zirkelte unsere Kopfballspezialistin Flurina Donatch nur knapp neben dem Tor vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es die Stürmerin von Buchsi, welche einen Weitschuss unhaltbar im weiteren Eck unterbrachte. So stand es zum Pausentee 2-0 für den Gegner.

Die Ansage von Trainer Ädu Nyffenegger in der Pause war klar, hier ist noch nichts verloren! Im Fussball ist alles möglich und die Rasechatze bewiesen auch schon, dass ein 2-0 Rückstand noch aufgeholt werden kann. Mit einer guten Teamleistung bis am Schluss, weniger Fehlpässen und mit weiterhin Druck auf das gegnerische Tor, kann das Spiel noch gedreht werden. So wollten die Rasechatze mit viel Elan in die zweite Halbzeit starten. Es waren jedoch die Gegner, welche kurz nach dem Wiederanpfiff Conny Zürcher das erste Mal testen. Sie hatte jedoch keine Mühe, den Schuss zu parieren. Leider konnte das Vorhaben vom Trainer nicht umgesetzt werden. So war es der FC Herzogenbuchsee, wo das Spiel in der zweiten Halbzeit übernahm. Das Spielgeschehen spielte sich hauptsächlich in der eigenen Platzhälfte ab. Buchsi machte viel Druck auf das Tor. So in der 56. Minute mit einem Weitschuss knapp über das Tor. In der gleichen Minute zückte der Schiedsrichte wegen einem Foul die gelbe Karte gegen Evelin Jenni, welche die Gegenspielerinn stoppen wollte. Nach rund 60 Minuten fanden auch die Frauen vom SVS/SCH wieder bessern in das Spiel und konnten mit diversen Vorstossen wieder Druck auf den Gegner ausüben. Melani Kovac kämpfte sich im Sturm mit grossem Kampfgeist und Laufbereitschaft etliche Bälle zurück. Die anschliessenden Abschlüsse fanden jedoch nur den Weg neben das Tor. Bis auf einen Weitschuss, welcher die Torhüterin in einen Eckball abwehren konnte. Dieser wurde von Fabienne Stalder Mustergültig vor das Tor gezirkelt wo Sabrina Schneider goldrichtig Stand und den Ball zum 1-2 Anschlusstreffer einschieben konnte. Ein Spiel mit sehr vielen Emotionen auf dem Spielfeld wie auch ausserhalb von den Zuschauern, sollte eine spannende Schlussphase bieten. So zückte der Schiedsrichte in der 65. Minute erneut die gelbe Karte. Dieses Mal gegen die Spielerinn vom FC Herzogenbuchsee, welche aufgrund der Meinungsverschiedenheit für den Einwurf mit dem Schiedsrichter den Ball weg schoss. Der Druck wurde nun auf beiden Seiten wieder erhöht. Auch die Zuschauer fieberten lautstark mit. Auf beiden Seiten konnten Torabschlüsse heraus gespielt werden, jedoch ohne Erfolg. In der 73. Minute war es Melani Kovac, welche den Ausgleichstreffer auf dem Fuss hatte. Die gegnerische Torhüterin stand weit vor dem Tor, was Kovac sofort merkte und mit einem Weitschuss das Tor nur ganz knapp verfehlte. Nach einem Faulspiel in der 79. Minute zückte der Schiedsrichter erneut die gelbe Karte gegen die Buchsifrauen. Der Freistoss durch Sandra Heiniger konnte jedoch auch nicht im Tor eingenetzt werden. Bis zum Schluss konnten auf beiden Seiten keine nennenswerten Torchancen mehr erarbeitet werden. So pfiff der Schiedsrichter das Spitzenspiel mit vielen Emotionen nach der Nachspielzeit zum 2-1 Sieg für den FC Herzogenbuchsee ab.

Die Rasechatze beenden somit die Vorrunde auf dem guten 3. Platz und verabschieden sich zur Erholung in die Winterpause. Wir bedanken uns bei allen Fans, welche uns in der Vorrunde unterstütz haben und freuen uns auch auf die lautstarke Unterstützung in der Rückrunde. Im Frühling, Samstag, 1. April 2023 starten die Rasechatze gleich wieder gegen den FC Herzogenbuchsee in die Rückrunde, wo der Abstand zum Leader wieder verringert werden kann.