Am letzten Wochenende im Oktober wurde auch die letzte Spielrunde angesetzt, so empfing das zwöi von Huttwil den Gast Shqiponja.
Das zwöi wollte sich natürlich unbedingt mit 3 Punkten aus dem Tabellenkeller schiessen und vor der Winterpause noch eine gute Partie abliefern.
Dafür musste man hinten gut stehen und vorne mal endlich die Buden reinmachen.
In den ersten Minuten waren es aber die Gäste, welche mehr vom Spiel hatten und dementsprechend auch mehr Chancen sich erarbeitet hatten.

Erneuter Rückschlag, fantastische Aufholjagd

Jedoch waren kaum 10 Minuten gespielt, da klingelte es bereits beim Huttwiler Kasten.
Wieder einmal war es ein Eckball, der zu wenig genug geklärt werden konnte und in der Masse von Leuten konnte der Stürmer von Shqiponja den Ball in die untere linke Ecke reindreschen.
Obwohl man wieder einmal hinten lag, war man trotz mehrheitlichem Ballbesitz Shqiponjas nicht unbedingt unterlegen oder chancenlos.
Dann nur wenige Minute später war es der linke Flügel der Gäste, welcher mit einem langen Ball in Szene gespielt wurde.
Er lief bis an die 16er Grenze, wo er sich gegen 2 Huttwiler Verteidiger durchsetzen konnte und den Ball in die Mitte legen konnte, wo der Stürmer zum 0:2 einschieben konnte.
Jedoch war dies dann auch erstmal die letzte Aktion auf Seiten der Gäste, denn die Huttwiler Abwehr hatte nun ein Rezept gefunden, wie sie den Gegner vor der Gefahrenzone stoppen konnte.
Das zwöi spielte munter mit und kämpfte, man sah den Spielern an wie motiviert sie waren und wie sie die Partie noch drehen wollten.
Sie erspielten sich Chancen raus, sei es auf der rechten Seite Röthlisberger der mal vors Tor kam oder das Sturmduo Bright/May.
Jedoch gab es noch keine zwingenden Chancen, bei denen ein Tor hätte fallen müssen.
Wenig später pfiff der Schiedsrichter die erste Halbzeit ab.
Man lag wieder hinten, obwohl das dieses Mal nicht einmal die schlechtere Mannschaft war.
Frisch gestärkt vom Pausentee, marschierten die Huttwiler weiter.
Die Huttwiler machten Dampf und so war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das zwöi einen Ball reindrücken konnte.
Es war noch keine Stunde gespielt, als May nahe am 16er von den Beinen geholt.
Der Schiedsrichter zum Glück für das zwöi auf Elfmeter.
Zum Glück, weil die Huttwiler einen sattelfesten Schützen namens Kilchenmann in den Reihen hat.
Und auch diesen Elfmeter verwandelte er satt in die untere rechte Ecke, der Torhüter blieb, obwohl er die Ecke gerochen hatte, chancenlos.
Nun war das Feuer erwacht und auch die Gegner waren von Anfangs lächelnd und ruhig plötzlich angespannt.
Die Zweikämpfe wurden von nun an härter geführt und es kam auch immer wieder mal zu einer kurzen Rangelei, die jedoch schnell immer wieder von Spielern des zwöi beseitigt werden konnte.
Nach 70 Minuten spielten sich die Huttwiler wieder nach vorne und nach einer Flanke kam der Ball dann irgendwie zu Bright der den Ball ins Netz ballerte.
Die Stimmung kochte und die Zuschauer fieberten reichlich mit. Hier ging also noch gewaltig was ab!
Kurz darauf fasste sich der eingewechselte Schiess aus etwa 40 Metern ein Herz und ballerte den Ball in Richtung gegnerisches Tor, wo der Torhüter den Ball noch mit den Fingerspitzen über die Latte drücken konnte.
Die Eckbälle des zwöi, getreten von Bright, wurden mit der Zeit auch immer wie mehr zu einer Waffe.

Haste Scheisse am Schuh, haste Scheisse am Schuh

In der 81. Minute dann wieder einmal ein Angriff der Gäste bei der Spieler von Shqiponja aus 20 Metern abziehte und der Ball noch im 16er so abgelenkt wurde, dass der Ball für Scheidegger unhaltbar wurde.
Welch ein Pech für die Huttwiler, die von der 2. Halbzeit eindeutig mehr vom Spiel hatten und mindestens bereits 4 Tore auf dem Buckel haben sollten.
Danach konnte das zwöi gefühlt im Minutentakt Freistösse aus 30-35 Metern in Richtung Tor des Gegners treten.
Ansonsten hatten auch die Stürmer May und Bright entscheidende Chancen, welche jedoch irgendwie immer von Torhüter Brügger im Tor vom Shqiponja gehalten werden konnte.
Auch ein Freistoss aus etwa 25 Metern der Vollspann in die untere linke Ecke getreten wurde, wurde vom Torhüter gefangen und so auch die Chance auf einen Abpraller vernichtet.
Bei den letzten Eckbällen kam auch Torhüter Scheidegger in den 16er der Gäste und versuchte den Ball über die Linie zu drücken.
Trotz des immensen Aufwanden und einer überragenden kämpferischen Leistung des zwöi, konnte bis zum Schlusspfiff kein weiteres Tor erzielt werden.
Die Hinrunde schliesst man also mit 3 Punkten und einer super Leistung zum Schluss ab und verabschiedet sich in den Winterschlaf.