Niederlage für Huttwil

Huttwil empfängt auf dem Dornacker den FC Zollbrück. Nach einem 2 Tore Rückstand rappelten sich die Blumenstädter wieder auf, mehr als der Anschlusstreffer lag allerdings nicht drin.

Die Favoritenrolle lag zwar bei den Emmentalern, jedoch unterlagen sie im letzten Spiel deutlich und Huttwil konnte im Remis gegen Sumiswald Selbstvertrauen tanken. Diese Ausgangslage sowie das herrliche Herbstwetter versprachen schon mal Gutes.

Schwache erste Halbzeit

Beide Mannschaften starteten demnach auch energisch in die Partie, keiner wollte die passive Rolle übernehmen. Huttwil wollte das gegnerische Aufbauspiel erstmal gewähren, um sie dann im Mittelfeld mit vereinten Kräften stoppen zu können. Dies funktionierte nur mangelhaft, sodass die Zollbrücker in der 13. Minute zu einem gefährlichen Eckball kamen. Nur eine Zeigerumdrehung danach beinahe ein Eigentor auf der anderen Seite: Ein Kopfball vom Verteidiger flog beinahe über den Goalie, aber eben nur beinahe. Nach einer halben Stunde liess man Ihnen zu viel Raum, und ihr Angriff über aussen endete mit dem 0:1. Die Gäste gaben sich damit erstmal zufrieden und das Spiel wurde ausgeglichener. Auf beiden Seiten entstand wenig nennenswertes, es wurde viel mit hohen Bällen gearbeitet, auf den Zuschauerrängen sorgte nur das Bier für gute Laune. Gegen Ende der ersten Spielhälfte wurde das Spiel zunehmend aggressiver, der Unparteiische liess jedoch vieles gewähren. Besonders Youngster Aaron Kilchenmann bekam das zu spüren, aber im Rohrbachgraben wird nicht gejammert und so hielten er und seine Mannschaftskameraden wacker entgegen.

Brisante Schlussphase

Nachdem der Ball in der Halbzeit etwas Bodenkontakt hatte, ging es nach dem Wiederanpfiff im gleichen Zug weiter und die hohen Bälle häuften sich. Die Blumenstädter aber konnten nur die Minderheit davon für sich gewinnen, so dass die Zollbrücker besser ins Spiel kamen und immer öfter gefährlich vor Goalie Maurers Gehäuse auftauchten. In der 58. Minute stoppte Innenverteidiger Kovac den gegnerischen Stürmer im Bereich des erlaubten, allerdings liess er sich clever fallen. Die Aktion war knapp auf der Sechzehnerlinie und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter – 0:2. Gleich nach dem Anspiel dann ein guter Angriff der Heimmannschaft. Der junge Scheidegger, einer der besten auf dem Platz, wirbelte auf der Aussenseite und schaffte es bis in den Strafraum, worauf er unfair gestoppt wurde und auch den Huttwilern ein Elfmeter zugeschrieben wurde. Straumann traf zum 1:2. Der Anschlusstreffer brachte ein wenig Aufwind, doch richtig gefährlich wurde es für den Zollbrücker Schlussmann nur selten. In der 70. Minute durfte dann Lars Mathys noch nach vorne, nachdem er auf Grund der langen Abwesenheitsliste seit drei Partien in der Innenverteidigung wirkt. Für einmal hatte Coelho viel Platz auf der Aussenseite, doch war er gedanklich schon im Abschluss und konnte so den Ball nicht wie gewünscht mitnehmen. Kurz vor Schluss wurde es nach einem Freistoss noch einmal gefährlich, doch auch im dritten Anlauf landete der Ball nicht im Netz.

So steht Huttwils Fanionteam nach 4 Runden mit 2 Punkten unter dem Strich da. Weiter geht es nächsten Samstag auswärts in Bern gegen den spielstarken FC Weissenstein.

Matchtelegramm: 12.09.2020 – Dornacker, Huttwil – 150 Zuschauer – Tore: 32. 0:1, 58. 0:2, 60. 1:2 Straumann (Elfmeter) – SC Huttwil: Maurer, Florian Mathys, Kovac, Lars Mathys, Hiltbrunner (Coelho), Aaron Kilchenmann, Simon Schenk, Flückiger (Othman), Steiner (Philipp Minder), Straumann, Scheidegger (Andri Kilchenmann) – Bemerkungen: Huttwil ohne Benjamin Schenk, Carlini, Dunkel, May, Pascal Minder, Zürcher (verletzt), Röthlisberger (gesperrt), Graf (abwesend), Halimi, Janic Minder (nicht eingesetzt).