SCH. Dem Sportclub Huttwil ist es ein Vergnügen, den neuen Trainer der 1. Mannschaft ab der nächsten Saison vorzustellen: Es ist Adrian Frieden (33) aus Stettlen.

Adrian Friedens Stammklub ist der SC Ersigen. Dort trainierte er seine ersten Juniorenteams und wirkte im Vorstand als SPIKO und Juniorenobmann mit. Später trainierte er in der obersten Juniorenliga (Coca Cola Junior League, später brack.ch Youth League) das Team Untere Emme (C- und B-Junioren), den SC Worb (B-Junioren) und in den letzten drei Jahren den FC Breitenrain (C- und B-Junioren). Mit dem FC Breitenrain, dem FC Bayern des Berner Amateur-Spitzenfussballs, gewann er im Frühling 2022 die Meisterschaft. In den Playoffs um den Schweizer Meistertitel führte er sein Team in den Halbfinal. Auch im Moment führt Adrian Frieden mit den B-Junioren die Meisterschaft in der Youth League wieder an. Bei Breitenrain wirkte Frieden ausserdem als Spartenleiter U15 und als Leiter der Fussballschule.

Sowohl für den SC Huttwil wie für Adrian Frieden passten die Voraussetzungen: Wir als SC Huttwil suchten einen jungen Trainer, der unsere sehr junge 1. Mannschaft vorwärtsbringen kann – einen Motivator. Adrian Frieden seinerseits befand sich nach den gesammelten Erfahrungen mit B-Junioren-Teams (Alterkategorie U18) auf der Suche nach einem Aktivteam. Ausserdem wurde Frieden im März zum Leiter Spielbetrieb des Oberaargauisch-Emmentalischen Fussballverbandes OEFV gewählt. Auch deshalb interessierte sich Adrian Frieden für einen Job im OEFV.

Sportchef Pascal Minder und Präsident Philip Marti freuen sich, dass sie nach dem Entscheid von Markus Meer, den Vertrag als Trainer des Fanionteams über diese Saison hinaus nicht mehr zu verlängern, sofort einen neuen Trainer finden konnten: «Wir heissen Adrian Frieden in Huttwil willkommen und wünschen ihm alles Gute. Wir sind überzeugt davon, dass der neue Trainer bestens zum SCH passt.» Die Suche nach einem Assistenztrainer läuft; die bisherigen Assistenten Florian Studer und Markus Fankhauser wollen ebenfalls eine Pause einlegen.

Und das sagt der neue Trainer Ädu Frieden:

Warum zum SC Huttwil?

«Ich sehe beim SCH eine junge, motivierte und ambitionierte Mannschaft. Der SC Huttwil ist innerhalb des OEFV eine Top-Adresse – ein Klub mit grosser Tradition. Für mich persönlich, der den Schritt von den älteren Junioren zu den Aktiven jetzt unbedingt gehen wollte, stimmen die Voraussetzungen. Ich würde sogar sagen: Die Voraussetzungen in Huttwil sind optimal!»

Spielphilosophie?

«Die Spielanlage muss sicher auf die Mannschaft zugeschnitten sein. Ich kenne die Spieler noch nicht, demnach wäre es unseriös, jetzt zu sagen, wie wir dereinst spielen wollen. Ich bin kein Freund von Hoch + Weit = Sicherheit. Lieber versuche ich mit meinen Teams einen offensiv-orientierten Fussball mit viel Ballbesitz zu spielen.»

Ziele?

«Ich habe gehört, man wolle mich nicht mit zu hohen Zielen unter Druck setzen. Aber ich setze mir auch in Huttwil hohe Ziele. Der Aufstieg und die Rückkehr in die 3. Liga sollen mittelfristig realisiert werden.»

Was ist dir aufgefallen?

«Ich war beim Spiel gegen Utzenstorf auf dem Dornacker. Beeindruckt haben mich die vielen Zuschauer, obwohl es dem Team im Moment ja nicht nach Wunsch läuft. Diese Zuschauer wollen wir begeistern – und so noch mehr Leute auf den Dornacker locken.»